Alpenländische Experimentalküche bei Rudi Pichler
Wenn man Rudi Pichler fragt, wo er am liebsten kocht, lautet seine Antwort: „Das Leben ist meine Küche“. In seiner Heimat Kleinarl begann er seine Lehre bei Haubenkoch Franz Aichhorn, kochte später im Restaurant Obauer und im Goldegger Seehof. In der Schweiz lernte er das Käsen und in Südafrika entdeckte Rudi Pichler die Liebe zum Brotbacken. Doch nicht nur in der Küche, auch in Sachen Film überrascht der Koch. 2018 drehte er mit Filmemacher Simon Tasek „Lehrling der Zeit“, mit dem er Zuschauer in die Pongauer Nachkriegszeit entführt. Der Film spielt abwechselnd im Jahr 1945, in dem Lebensmittel sehr kostbar waren, und in der Jetzt-Zeit, wo ein junger Chefkoch in einem Haubenrestaurant arbeitet und oft an der Hektik des Alltags verzweifelt. Bei Events zeigt Rudi Pichler Ausschnitte des Films und kocht live das Menü daraus nach. Regionalität und der Leitsatz, „aus sehr wenig möglichst viel zu machen“, bestimmen seine Koch-Philosophie.